Faszination Forstwirtschaft – durch Zusammenarbeit gewinnen
534 Aussteller und 50.306 Besucher aus 26 Ländern weltweit
Die 16 KWF-Tagung ist Geschichte. Sie ist ein Riesenerfolg gewesen.
Wir hatten schon bei der Auswahl des Geländes ein gutes Gefühl. Rund um den Submissionsplatz bei Bopfingen passte einfach alles und da konnten wir noch nicht ahnen, mit welchem Engagement sich ForstBW und die Landkreisverwaltung des Ostalbkreises in die Vorbereitung einbringen würden. Sehr bald spürten wir dann, dass die Baden-Württemberger die KWF-Tagung zu ihrer Sache machten. ForstBW gestaltete ein eigenes Themendorf – als neues und besonders attraktives Highlight im Landkreis wurden frühzeitig Arbeitsgruppen gebildet, die vom Wasserschutz bis zum Sicherheitskonzept die Vielzahl von Problemen behandelten, die für eine derartige Großveranstaltung geklärt werden müssen.
Die Zeichen standen auf eine erfolgreiche Veranstaltung. Bei den Forsttechnikherstellern und –händlern war nach den schwierigen Jahren 2009 und 2010 wieder ein verhaltener Optimismus spürbar. Das zeigte sich dann auch bei den
Standanmeldungen: 538 Aussteller buchten 75.000 m2 Standfläche, das war noch einmal eine deutliche Steigerung gegenüber der überaus erfolgreichen Tagung 2008 in Schmallenberg (515 Aussteller / 60.000 m2).
Landrat Klaus Pavel hatte bei der Eröffnungspressekonferenz am 12 Juni eine Wette angeboten. Wenn wir unter 50.000 Besuchern bleiben würden, würde er einen ausgeben andernfalls müssten wir uns etwas einfallen lassen. Ich war bei meiner Einschätzung gegenüber der Presse etwas vorsichtiger gewesen. Wir hatten 2008 43.000 Besucher, 2004 in Groß-Umstadt noch 34.000. Das kann nicht immer so weitergehen, irgendwann ist die Grenze erreicht. Der Landrat hat jedoch recht behalten, mit mehr als 50.000 Besuchern hat Bopfingen einen neuen Rekord gebracht.
Das war weltweit die größte Forsttechnikmesse aller Zeiten im Wald. Ich denke, das wird auch nicht mehr zu steigern sein. Grenzen des Wachstums – das gibt es auch für Messen.
Ich messe den Erfolg der KWF-Tagung auch nicht in erster Linie an dem Rekord. Begeisterte Besucher und rundum zufriedene Aussteller, das zählt – und die Fülle an Innovationen, die die Leistungs- und Entwicklungsfähigkeit der Branche unter Beweis stellten. 8 Innovationsmedaillen und 6 Preise für innovative Technik für den Kleinprivatwald, das war nur die Spitze des Eisberges. Innovative Lösungen konnte man bei vielen Ausstellern und an den 28 Exkursionspunkten sehen.
Sie können in den Beiträgen der FTI 7+8 2012 viele Einzelheiten nachvollziehen. Ich möchte einige Dinge der Organisation herausheben, die sich bewährt haben, und die wir bei den kommenden Tagungen möglichst beibehalten werden. Das ist zum einen die Kleeblattform des Expogeländes. Die damit deutlich kürzeren Wege waren wohltuend und ermöglichten dem Besucher, sich zielgerichtet den Bereichen zuzuwenden, die für ihn am interessantesten waren. Bewährt haben sich auch die unmittelbar an das Expogelände anschließende Exkursionsroute und der Einsatz von Großbussen für die Exkursion. Auch die Verlegung der Exkursionstage auf Mittwoch bis Freitag trug dazu bei, einen nicht mehr beherrschbaren Ansturm – wie in Schmallenberg – zu vermeiden.
Probleme gab es dennoch, nämlich bei der Anfahrt zum Messegelände. Der Stau reichte teilweise bis auf die Autobahn zurück, das war unerfreulich für die Besucher und forderte die Helfer, die als Einweiser tätig waren, bis an die Grenzen und teilweise darüber hinaus. Das müssen wir gründlich auswerten und für kommende Tagungen unbedingt verbessern. Ich möchte mich bei allen, die als Einweiser tätig gewesen sind, dafür besonders bedanken, dass sie dennoch unermüdlich ihr Bestes gegeben haben Besonders nennen möchte ich die Studierenden der Hochschule Erfurt, die eine solche Aufgabe ja nicht alle Tage bewältigen müssen.
Die 16. KWF-Tagung war ein Erfolg getreu dem Motto „Faszination Forstwirtschaft – durch Zusammenarbeit gewinnen“
Sie war ein Erfolg, der viele Väter und Mütter hat und ich möchte mich ganz herzlich bedanken bei ForstBW, von der Betriebsleitung in Stuttgart bis zum Forstamt, beim Landrat und der gesamten Verwaltung des Ostalbkreises, bei allen Ausstellern und Exkursionsvorführern, bei den Gestaltern des Kongresses mit interessanten Fachforen, bei den Organisatoren der Wettbewerbe, bei den vielen, vielen Helfern und Dienstleistern und – last but not least – beim Team des KWF.
Sie alle haben großartiges geleistet.
Ihr
Peter Wenzel
Vorstandsvorsitzender des KWF